HDR Fotografie

HDR-Fotografie (High Dynamic Range) ist eine Technik, bei der mehrere Bilder derselben Szene mit unterschiedlichen Belichtungswerten aufgenommen- und diese Bilder dann zu einem einzigen Bild zusammengeführt werden, das den gesamten Tonwertbereich der von meiner fotografierten Szene darstellt.

Am Anfang dachte ich, dass HDR-Fotografie nur eine Phase ist, durch die jeder Hobbyfotograf mal durch geht. Das ist aber nicht so. Ich nutze diese Art der Fotografie, da sie sich unter ungünstigen Lichtbedingungen als sehr hilfreich erweist. Jeder Landschaftsfotograf hat Situationen erlebt, in denen die Kamera nicht in der Lage war, den gesamten Tonwertbereich einer Szene einzufangen. Auf der einen Seite soll die Sonne- oder die weißen Wolken auf dem Foto erscheinen und auf der anderen Seite auch die dunklen Bereiche. Um diese, oft extremen Unterschiede zu fotografieren, bietet die HDR-Fotografie eine gute Lösung.

Egal ob der Fotoapperrat alle Einstellungen übernehmen soll oder man selbst Hand anlegen möchte, es bedarf immer mehr als eine Belichtung – optimal sind drei oder mehr.

  • Unterbelichtung - Das erste Bild der Belichtungsreihe sollte so eingestellt sein, dass die hellen Bereiche so viele Informationen wie möglich enthalten. Dabei verlieren die dunklen Bereiche immer mehr an Informationen. 
  • Normalbelichtung - das zweite Bild- oder sagen wir: das mittlere Bild, sollte mit Hilfe des Displays oder des Histograms, optimal belichtet werden. Bei dieser Einstellung können die dunklen Bereiche schwarz und ohne Informationen sein und die hellen Bereiche wirken grell und haben kaum Informationen.
  • Überbelichtung - die dritte Aufnahme sollte so eingestellt sein, dass die dunklen Bereiche so viele Informationen wie möglich enthalten. Dabei verlieren die helle Bereiche immer mehr an Informationen und "brennen aus"

In der Regel fotografiere ich mit drei Bildern.Dabei weichen die Belichtungstufen zwischen den einzelnen Bildern um eine Stufe ab. An dieser Stelle darf ruhig etwas experimentiert werden. Jeh nach Lichtverhältnissen, kann die Belichtungsstufe auch um 2- oder 3 Stufen variieren.

Blick nach draußen

das fertige HDR-Bild

Egal wie viele Belichtung einer Szene am Ende des Fotoshooting entstanden sind, müssen alle Bilder mittels einer Software zusammengerechnet werden. Moderne Kameras über nehmen diesen Job auch, allerdings mache ich diesen Schritt lieber am PC.

Ein HDR-Bild muss also entwickelt werden. Für diesen Schritt nutze ich Adobe Lighroom. Allerdings gibt es auch eine Vielzahl an anderen Programmen, wie z.B Photomatix Pro oder Nik HDR Efex Pro 2, die sehr gut dafür geeignet sind.

Eine spezielle HDR-Software bietet darüber hinaus wesentlich mehr Möglichkeiten für eine kreative Bildbearbeitung. Für mich reicht nur ein Zusammenführen der Bilder da ich alle meine Fotos mit Lightroom entwickle.

HDR Fotografie ist für mich ein wichtiges Werkzeug, mit dem ich auch bei schwierigen Lichtverhältnissen gute Ergebnisse erzielen kann.

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